Über uns

Seit etlichen Jahren hat sich das Reisen für uns zu einer gewissen Leidenschaft entwickelt. Die beiden ersten richtig großen Touren in die USA und nach Kanada haben wir noch gemeinsam mit unseren beiden Söhnen unternommen, danach sind wir zu zweit in die Welt gezogen. – Dabei hat sich für uns auf unserem ersten Asientrip nach Kambodscha und Vietnam unglaublich deutlich gezeigt, wie privilegiert wir in Europa eigentlich leben. Das ist keine große Überraschung, aber es live und direkt zu erleben, hat für uns noch einmal etwas in unserer Sicht verändert.

Eine sehr spontane Besuchsaktion einer kleinen Schule in Siem Reap, Kambodscha, die durch Hilfsprojekte aus Deutschland und der Schweiz finanziert wird, war für uns dann der glückliche Moment, in dem wir das Gefühl bekamen, dort helfen zu können, wo es besonders wichtig ist: In der Bildung von Kindern, die sonst keinen Zugang zu Schulen haben. Also übernahmen wir Patenschaften für Schüler dieser Einrichtung.

Die Suche nach solchen Projekten wurde für uns auf unseren Reisen ein bisschen zum Prinzip, sodass wir auch auf ein kleines, privates Kinderheim in Semenovka, Kirgistan, und den Hogar Semillas de Jesus in Urubamba, Peru, stießen. Beide Male waren wir sehr berührt von der unglaublichen Einsatzbereitschaft der Menschen, die diese Einrichtungen ins Leben gerufen haben und führen: Sie stellen ihr eigenes Leben komplett hintenan, um sich um Kinder zu kümmern, die sonst chancenlos wären. Dabei haben sie noch mit vielen Widrigkeiten in ihren Ländern zu kämpfen. Und auch die erstaunliche Offenheit und Zutraulichkeit der Kinder beeindruckte uns zutiefst.

So war es eigentlich ein logischer Gedanke, einen Teil der Zeit, die uns im Sabbatical zum Reisen zur Verfügung steht, in einer solchen Einrichtung zu verbringen, damit man nicht nur aus der Ferne finanziell unterstützt, sondern auch mal richtig am Alltag der Kinder teilnehmen kann. In Verbindung mit unserem Wunsch, Südamerika zu bereisen, war natürlich das Schülerwohnheim in Urubamba in Peru die beste Möglichkeit, das umzusetzen. Daher verbringen wir nun zwei Monate hier im Hogar und erleben wirklich die Welt der „Niños“.

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